Das Bundesprojekt Mündungsgebiet der Isar
Das gemeinsame Naturschutz-Großvorhaben der Bundesrepublik Deutschland, des Landes Bayern, des Bayerischen Naturschutzfonds und des Landkreises Deggendorf (Projektträger) soll das nationale "Naturerbe Mündungsgebiet der Isar" erhalten und - wo nötig - entwickeln.
Das Projektgebiet umfasst 2.800 ha. Während der Projektlaufzeit (1989 bis Ende 2001) wurden ca. 420 ha Auenfläche durch Landkreis Deggendorf und Wasserwirtschaftsverwaltung aufgekauft, um darauf Optimierungsmaßnahmen durchführen zu können. Insgesamt befinden sich aktuell über 1000 ha innerhalb der Projektkulisse in öffentlicher Hand.
Das Projekt hat wesentliche Ziele:
Innerhalb der Deiche soll die naturnahe Überflutungsaue erhalten oder wieder hergestellt werden. Dies umfasst die Regeneration von naturnahen Auenwäldern, Auengebüschen, Staudenfluren, Wasserpflanzenbeständen, Röhrichten, Kiesbänken und anderen Elementen der intakten Auenökosysteme.
Außerhalb der Deiche soll die gesamte vom Menschen geprägte Kulturlandschaft erhalten werden. Sie umfasst im Isarmündungsgebiet einzigartige Relikte traditioneller Wirtschaftsformen wie Streuwiesen oder Brennen mit einer enormen Vielfalt an Arten bzw. Lebensgemeinschaften.
Das Bayernnetz Natur-Projekt Isarmündung
Zielsetzung ist, das 2001 abgeschlossene Bundesprojekt "Mündungsgebiet der Isar" zu ergänzen, um Wiedervernässungen umzusetzen, den Lebensraum für die Vogelazurjungfer zu optimieren und den Magerrasenverbund weiter aufzubauen.
Insgesamt wird angestrebt, weitere 30 ha Flächen innerhalb von sieben Schwerpunktgebieten anzukaufen, um dort Maßnahmen zur Sicherung der Biodiversität umzusetzen.
Finanzvolumen: 650.000 Euro
Laufzeit: 2010 bis einschließlich 2015
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Naturschutzfonds gefördert
Fachliche Projektleitung
Name | Telefon | Telefax | Zimmer | |
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Franz
Schöllhorn
Fachliche Projektleitung
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0991/3100-287 | 0991/3100-41-365 | 204 (Landratsamt Deggendorf) | schoellhornf@lra-deg.bayern.de |